Christoph Winter

LEINEMANN-STIFTUNG FÜR BILDUNG UND KUNST UNTERSTÜTZT DIE AUSSTELLUNG FOUR CALLING BIRDS

Die von Mark Gisbourne kuratierte Ausstellung Four Calling Birds findet während der diesjährigen Adventszeit und in den ersten vier Wochen des neuen Jahres im Spreefeld-Komplex im Wilhelmine-Gemberg-Weg 12 statt. Der Titel der Ausstellung stammt von dem traditionellen englischen Weihnachtslied „The Twelve Days of Christmas“, das erstmals 1780 in einem Kinderbuch veröffentlicht wurde und als festliche Zählgeschichte während der Weihnachtszeit gesungen wird.

Vier der fünf Künstler sind die „calling birds“ – die Singvögel aus dem Lied. Kleine Gemälde und Papierarbeiten von Ryan Mosley verweisen auf das Karnevaleske des Weihnachtsfestes. Martin Assigs Arbeiten auf Papier erinnern an die Fürbitte um Belohnung.  Angelika Arendt beteiligt sich mit filigranen, detaillierten Zeichnungen und Skulpturen. Sandra Boeschensteins Wandzeichnung mit dreidimensionalen Elementen erfüllt und aktiviert unser Zentrum für Zeichnung. In karnevalesken oder rituellen, fragmentierten Erzählungen der Fantasie folgen die Künstler auf eigene, erneuernde Weise der märchenhaften und imaginativen Vorstellungskraft.

Wohin locken die Vögel mit ihrem Gesang? Sie rufen zum Land of Cockaigne – einem drei Meter hohen Lebkuchenhaus. Land of Cockaigne, eine essbare Skulptur, wird selbst zum „Hasenloch“, und bezieht sich u. a. auf die Geschichten von Alice im Wunderland und Hänsel und Gretel sowie auf den mittelalterlichen Mythos von Cockaigne – ein Schlaraffenland oder auch eine Parodie des Paradieses, ein imaginärer Ort des Überflusses, wo Luxus, Faulheit und Völlerei herrschen.

Bei der Eröffnung am 29. November hatten die Besucher die Gelegenheit an einem besonderen Sinneserlebnis für Augen und Gaumen teilzuhaben, indem sie am Lebkuchenhaus naschen durften. Die Eröffnung wurde gefilmt und im Nachgang auf die Reste des Hauses projiziert. Das Video finden Sie hier.

Die Leinemann-Stiftung für Bildung und Kunst ermöglichte die Gestaltung des Lebkuchenhauses, das von Christopher Winter eigens für die Ausstellung gebaut wurde.